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Klimastrategie und Klimaziele

Dr. Klaus Keysberg; Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp AG

Als globaler Industriekonzern übernehmen wir Verantwortung für den Klimaschutz. Mit unseren Technologien können wir einen ausgezeichneten Beitrag leisten.

Dr. Klaus Keysberg; Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp AG

Klimaneutralität ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 ist ein wichtiger Schritt zur Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad und auf möglichst 1,5 Grad. Es verpflichtet jeden einzelnen Unterzeichnerstaat, spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts nicht mehr klimaschädliche Treibhausgase in die Atmosphäre zu entlassen als von dort wieder über Wälder und andere natürliche Senken oder zukünftige Technologien entnommen werden. Ziel ist die Nettotreibhausgasneutralität auf nationaler Ebene. Dies bedeutet im Vergleich zu heute eine fast vollständige Reduzierung aller Treibhausgasemissionen – allen voran des Kohlendioxids.

Aktuelle Forschungsergebnisse wie die Berichte des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) steigern das Bewusstsein in Politik und Gesellschaft für die Notwendigkeit, schnell und ambitioniert zu handeln.

thyssenkrupp will bis 2050 klimaneutral sein und setzt ambitionierte Ziele für 2030

Bereits seit vielen Jahren treiben wir systematisch die Verbesserung der Energie- und Klimaeffizienz unserer Produktion voran und entwickeln in Zusammenarbeit mit unseren Kunden effiziente Lösungen zur Reduktion von Treibhausgasen. Der Erfolg unserer Klimaanstrengungen wird regelmäßig auch extern bestätigt. thyssenkrupp ist 2020 bereits zum fünften Mal in Folge auf der A-List des CDP geführt. Damit sind wir erneut als eines der weltweit führenden Unternehmen im Klimaschutz ausgezeichnet worden.

Nun gehen wir den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung unserer Klimastrategie und setzen uns ambitionierte Ziele:
Bis zum Jahr 2050 wollen wir klimaneutral sein. Und zwar umfassend: sowohl für unsere direkten Emissionen (Scope 1) und die Emissionen aus Energiebezug (Scope 2) als auch für die Emissionen in unserer Wertschöpfungskette (Scope 3).

Als wichtige Wegmarke zur Klimaneutralität haben wir zudem ambitionierte Ziele bis 2030 definiert: Wir wollen bis dahin 30% der Summe unserer direkten Emissionen (Scope 1) und der Emissionen aus Energiebezug (Scope 2) im Vergleich zu 2018 absolut reduzieren. Indirekte Emissionen in der Wertschöpfungskette – vor allem aus der Nutzung unserer Produkte – sollen um mindestens 16% sinken.

Die Science-based Target Initiative (SBTi) hat unsere Ziele intensiv geprüft und ihre Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaschutzabkommen und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen offiziell bestätigt: Sie sind im Einklang mit einem Reduktionspfad, der den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad begrenzt.

Klimaziel für thyssenkrupp: Klimaneutralität bis 2050

Umsetzung durch unser Climate Action Programm

Die Umsetzung unserer Klimaziele erfolgt durch unser Konzernprogramm CAPS (Climate Action Program for Sustainable Solutions), in dem die Cluster #IMPLEMENT , #ENABLE und #ENGAGE Aktivitäten bündeln und Synergien schaffen.

Die drei Handlungsfelder unseres Klimaprogramms CAPS

  • Energieeffizienz ist konzernweit eine Priorität. Schon seit 2013 betreiben wir mit GEEP (Groupwide Energy Efficiency Program) ein konzernweites Energieeffizienzprogram mit konkreten Zielen, die auch in die Vergütung des Management einfließen.
  • Der bewusste Einsatz erneuerbarer und klimaneutraler Energien ist ein wichtiger Hebel, da trotz aller Effizienzanstrengungen auf Energie nicht verzichtet werden kann.
  • In der Stahlproduktion arbeiten wir mit Nachdruck derzeit an zwei Ansätzen, um CO2 Emissionen zu reduzieren. Auf der einen Seite das Projekt Carbon2Chem (C2C), bei dem man von einer großtechnischen Verfügbarkeit noch deutlich vor 2030 ausgeht. Carbon2Chem produziert dabei aus dem CO2 der Stahlproduktion und anderen Hüttengasen werthaltige Chemikalien und erschließt eine nachhaltige Kohlenstoffquelle für unvermeidbare Grundstoffe der Chemie wie alternative Treibstoffe, Düngemittel oder Kunststoffe.
  • Auf der anderen Seite setzen wir mit der direkten Vermeidung von CO2 (CDA – carbon direct avoidance) auf die Nutzung von „grünem“ Wasserstoff statt Kohle als Reduktionsmittel, so dass bei der Stahlerzeugung erst gar kein CO2 entsteht. Im Gegensatz zu anderen wollen wir dabei auch die Direktinjektion in die Hochöfen nutzen, um bestehende Anlagen wirtschaftlich sinnvoll und klimafreundlich zu betreiben. Langfristig werden optimierte Anlagen mit reinem Wasserstoffeinsatz zur Anwendung kommen, die eine effiziente Wasserstoffinfrastruktur und bezahlbaren „grünen“ Wasserstoff voraussetzen. Dieser integrierte Ansatz wird bis 2050 die Treibhausgasneutralität unserer eigenen Stahlerzeugung ermöglichen.

Die indirekten Klimaauswirkungen entlang unserer Wertschöpfungskette übersteigen unsere direkten Emissionen um ein Vielfaches. Gerade in der Nutzungsphase unserer Produkte durch unsere Kunden besteht ein großes Potenzial, Treibhausgase zu vermeiden. Da setzen wir an und bieten konzernweit ein breites Spektrum an intelligenten Lösungen an:

  • Das treibhausgasneutrale Zementwerk der Zukunft basiert auf Oxyfuel-Technologie zur Zementherstellung . Prozessbedingt kann das Entstehen von CO2 nicht vermieden werden, aber es wird so angereichert, dass es am Ende effizient abgefangen und entweder in Anlagen wie Carbon2Chem stofflich genutzt wird oder einer etwaigen CO2-Infrastruktur zugeführt wird.
  • Treibhausgasneutralität wird ohne klimafreundlichen Wasserstoff nicht Realität werden. Dafür bauen wir alkalische Wasserelektrolysen , die bewährt und preiswert sind. Unsere Technologie ermöglicht den flexiblen Betrieb um z. B. die Fluktuationen von erneuerbarem Strom in Deutschland umzusetzen.
  • Düngemittelproduktion ist zur Sicherung der Ernährung der steigenden Weltbevölkerung unverzichtbar. EnviNOx vermeidet Lachgasemissionen, die fast 300 mal so klimaschädlich wie CO2 sind, und zusätzlich faktisch alle NOx Emissionen.
  • Mobilität der Zukunft kann durch unsere Anlagen für alternative Kraftstoffe oder unseren Beitrag zur Elektromobilität klimafreundlich werden.
Wir sind überzeugt, dass Klimaschutztechnologien dort zum Einsatz kommen sollten, wo sie den größten Klimanutzen entfalten. Dafür braucht es entsprechende nationale und globale Finanzmittel und einen unterstützenden regulatorischen Rahmen. Die Transformation kann durch eine Monetarisierung des Klimamehrwerts und eine weltweite Anrechenbarkeit von Minderungserfolgen (Artikels 6 des Pariser Klimaschutzabkommens), sowie passende Instrumente zur Klimafinanzierung stark beschleunigt werden.

Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und kann nur gelingen, wenn Unternehmen, Politik und Gesellschaft gemeinsam Lösungen finden und die Veränderungen mittragen. thyssenkrupp engagiert sich in diesem Dialog aktiv auf allen Ebenen:

  • Klimaschutz kann nur global gelingen und braucht dafür die passenden regulatorischen Rahmenbedingungen. thyssenkrupp beteiligt sich daher am politischen Dialog und ist regelmäßig auf den UN Klimakonferenzen (COP) vertreten. Wir begleiten den Prozess zur Erarbeitung einer EU Klimalangfriststrategie, um Vereinbarkeit von Klimaschutz und globaler Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen.
  • Unsere Positionen bringen wir auch über Verbände ein und wir sind aktiv in Schlüsselgremien wie beispielsweise BIAC (Business and Industry Advisory Committee to the OECD) in Paris oder den Klimaaktivitäten des BDI in Berlin.
  • Unsere Mitarbeiter sind Träger erfolgreichen Klimaschutzes und Multiplikatoren nach außen.
  • Klimaschutz in die Lieferkette und an unsere Kunden zu tragen ist unser Kerngeschäft. Neben bilateralen Kontakten beteiligen wir uns auch an übergreifenden Aktivitäten wie beispielsweise „Wirtschaft macht Klimaschutz“ des deutschen Bundesumweltministeriums.
  • Den Dialog mit Wissenschaft und Forschung führen wir auf verschiedensten Ebene. So sind wir unter anderem im Advisory Board des BMBF Rahmenprojekts „Dialog Klimaökonomie“ und federführend bei „IN4Climate.NRW“ der Landesregierung vertreten. Außerdem sind wir Gesprächspartner politischer Thinktanks und Forschungseinrichtungen.
  • thyssenkrupp unterstützt die Bemühungen der UNFCCC im Technology Needs Assessment (TNA) Prozess zur Identifizierung nötiger Technologien um die nationalen Klimaziele gerade in Entwicklungsländern zu erreichen und stellt den offiziellen Wirtschaftsvertreter in diesem Prozess.
Unseren Anspruch als Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Politik stellen wir beispielsweise als Gastgeber der jährlichen preCOP-Veranstaltung der ICC Germany vor den UN Klimakonferenzen unter Beweis. Wir wollen ambitionierten zukunftsweisenden Klimaschutz schon heute Realität werden zu lassen.

Auf dieser Seite

  • thyssenkrupp Klimaziele
  • Climate Action Program

Zum fünften Mal in Folge hat das CDP thyssenkrupp in die „Climate A List“ aufgenommen und somit als eines der führenden Unternehmen im Hinblick auf Transparenz und Management im Thema Klimaschutz weltweit ausgezeichnet.

Mehr über das CDP erfahren

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Weitere Links zum Thema

  • Wirtschaft macht Klimaschutz
  • In4climate.NRW
Bernd Overmaat
Bernd Overmaat
Pressesprecher Technologie, Innovation & Nachhaltigkeit
Telefon:+49 201 844-545185
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Nachhaltigkeitsteam thyssenkrupp AG
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